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Press Release

26. September 2019

CMS Berlin aktuell – 26. September 2019

Vom 24. bis 27. September informieren wir Sie täglich über Innovationen, Highlights und Branchennews von der CMS Berlin 2019.

 

Aktuelles Pressematerial zur CMS Berlin 2019 wie den Neuheitenreport, Pressemitteilungen, aktuelle Pressefotos und Videos im Newsroom steht Ihnen online unter www.cms-berlin.de/Presse kostenfrei zur redaktionellen Verwendung sowie für Recherche zur Verfügung.

 

Hochkonzentrierte Reinigungskraft

Wie können Reinigungsmittel umweltverträglicher werden? Mit dieser Frage setzt sich Dr. Schnell bereits seit 35 Jahren auseinander. Auf der CMS Berlin 2019 stellt das Unternehmen mit seinem System Ecolution einen innovativen Ansatz zum Umweltschutz vor. Ecolution besteht aus ultrahochkonzentrierten Reinigern, die fünfmal so intensiv wirken wie herkömmliche Konzentrate. Sie werden sowohl flüssig als auch als wasserlösliche Sticks geliefert. Beide Produktarten zielen darauf ab, Müll und CO2-Emissionen beim Transport einzusparen. Eine spezielle Dosierungsvorrichtung stellt sicher, dass nur so viel Reiniger genutzt wird wie wirklich gebraucht wird. Die zum Patent angemeldeten Sticks werden in der Sprühflasche mit kaltem Wasser übergossen und lösen sich darin vollständig auf. Es gibt sie für den Sanitärreiniger Milizid und den Universalreiniger Forol. Die Sticks sparen Lagerplatz und die aus 100 Prozent recyceltem Kunststoff hergestellten Flaschen lassen sich vielfach wiederverwenden. Auf diese Weise reduziert sich der Abfall gegenüber Ready to Use-Flaschen laut Dr. Schnell um 98 Prozent.

Halle 6.2, Stand 100, Kontakt: Franz Felbermeir, T: +49 (0)89 35 06 08 972,M: pr@dr-schnell.de

 

Von der Reinigungsmaschine zum Roboter

Das KI-Unternehmen Brain Corp aus San Diego liefert die Software für autonom fahrende Reinigungsmaschinen. Mit ihrem System Brain OS lassen sich manuell gesteuerte  Scheuersaugmaschinen etablierter Hersteller aufrüsten, ohne dass die vollständige Maschine ausgetauscht werden muss. Das spart Kosten. Die autonomisierte Bodenreinigung bringt viele Vorteile mit sich: Sie maximiert die Produktivität des Reinigungsteams und garantiert eine gleichbleibende Qualität. Echtzeitberichte über die Auslastung und Performance der Maschinen speichert das System in der Cloud ab. So wird die Gründlichkeit der Reinigung kontinuierlich überprüft. Dank künstlicher Intelligenz kann das von einer Maschine erlernte Wissen auf die gesamte Flotte übertragen werden. In den USA reinigen mit Brain OS ausgestattete Maschinen unter anderem die Supermärkte von Walmart. Vom kürzlich in Amsterdam eröffneten Büro aus erobert das Unternehmen jetzt auch den europäischen Markt.

Halle 2.2, Stand 216, Kontakt: Anders Terkildsen, T: +45 (0)40 33 46 36, M: anders.terkildsen@braincorp.com

 

Blitzsaubere Böden mit der Kehrmaschine Blitz One

Bis zu 35.000 Quadratmeter reinigt Enways selbstfahrende Kehrmaschine Blitz One täglich. Das Besondere: Sie entleert auch den aufgesaugten Schmutz aus dem 150 Liter fassenden Müllbehälter an einem zuvor definierten Ort. Auf der Benutzeroberfläche lassen sich auf einer 2D-Karte die Orte definieren, an denen gereinigt und an denen sich das Fahrzeug entleeren soll. Auch No-Go-Areas lassen sich dort markieren. Die installierten Sensoren lassen das Fahrzeug zuverlässig auf Veränderungen in seiner Umgebung reagieren und erkannte Hindernisse umfahren. Ausgestattet ist der Blitz One mit zwei Seitenbesen und zwei gegenläufig rotierenden Bürstenwalzen. Nach drei Stunden Ladezeit ist das Reinigungsfahrzeug bis zu sechs Stunden lang einsatzbereit. 

Halle 2.2, Stand 156, Kontakt: Erik Bergmüller, T: +49 (0)151 73079998, M: erik.bergmueller@enway.ai  

Schlanke Helfer für saubere Böden

Italienisches Design prägt nicht nur die Mode. Auch bei Reinigungsmaschinen optimiert das aus dem Veneto stammende Unternehmen Fimap permanent die Gestaltung und Handhabung seiner Maschinen. Das beginnt beim Farbkonzept: Geräteteile, die gereinigt oder entleert werden müssen, sind aus gelbem Kunststoff und damit leicht zu identifizieren. Eine Einweisung in das Gerät kann die Reinigungskraft direkt auf dem Display abspielen. Fragen zur Pflege oder zum Aufladen beantworten in mehreren Sprachen verfügbare Tutorials. Durch einen geringen Bedarf an Wasser und Reinigungsmitteln sind die Geräte sowohl ökonomisch als ökologisch effizient. Um ihre Auslastung zu optimieren, werden Daten über den Einsatz und die Auslastung der Maschinen in einer Cloud gespeichert und können über die App My.Machine vom Smartphone aus kontrolliert werden. Zu den Neuheiten von Fimap gehören die Nachläufer- Scheuersaugmaschinen in drei verschiedenen Größen, Genie XS, GL und GXL.

Halle 1.2, Stand 110, Kontakt: Luca Begnini, T: +39 045 6060411,M: marketing@fimap.com

Chemiefrei reinigen mit ozonisiertem Wasser

Er sieht aus wie eine Taschenlampe, ist aber ein Multitalent in der chemiefreien Reinigung: Der iClean Mini, eine Innovation des kanadischen Unternehmens Tersano und Kenter Next, verwandelt kaltes Leitungswasser in einen sicheren und effektiven Reiniger. Mit einem Knopfdruck wird das Wasser durch diamant-überzogene Elektroden zu einer oxidierenden Lösung, die die Umwelt nicht schädigt, dafür aber Schmutz, Keime und Gerüche zuverlässig beseitigt. Der iClean mini wird direkt an der Steckdose geladen und ist dann für mehrere 100 Sprühvorgänge einsetzbar. Er eignet sich sowohl für kommerzielle, als auch für private Umgebungen und kann sogar Flächen desinfizieren – ganz ohne gesundheitsschädliche Chemikalien.

Halle 1.2, Stand 208, Kontakt: Ufuk Karakurt, T: +49 (0) 8221 2799 18, Mobil: +49 (0)173  9234491, M: ukarakurt@kenter.de

Mit der App zum vollen Lager

Die Persönliche Schutzausrüstung (PSA) und die Digitalisierung der Vertriebs-Dienstleistungen bilden die Schwerpunkte der igefa auf der CMS Berlin 2019. Beim Arbeitsschutz geht es nicht nur um den Sicherheitsaspekt bei Schuhen, Helmen oder Oberbekleidung. „Wir wollen auch zeigen, wie die Dienstleister ihren Wiedererkennungswert etwa durch das eigene Branding auf der Kleidung steigern können“, erläutert Thomas Kurtschak, bei igefa für die Unternehmenskommunikation zuständig. „Gerade bei Gebäudedienstleistern ist da noch Luft nach oben.“

Die App „icos Go“ hat igefa weiterentwickelt, sodass die Reinigungskraft durch einfaches Scannen des QR-Codes am Regal im Lager vor Ort Bestand und Bedarf melden kann, auch aus dem Keller heraus und ohne Zugangsdaten. Dank der App und den darüber verfügbaren Sollmengen jedes Kunden kann auch der Lkw-Fahrer der igefa die Aufgabe übernehmen, für stets gut gefüllte Lager vor Ort zu sorgen.

Halle 6.2, Stand 102, Kontakt: Thomas Burtschak, T: +49 (0)33394 51 210, M: thomas.burtschak@igefa.de

Mehr Sicherheit auf Leitern

Zwei Leiterunfälle hatte Dachdeckermeister Udo Heyl, bevor er die Leiterkopfsicherung LeiKoSi erfand. Im Gegensatz zu anderen Vorrichtungen dieser Art, kann die Sicherung bereits am Boden mit Hilfe von Klappbügeln angebracht werden. Sie rastet sicher in der Dachrinne, in Flachdachprofilen oder in Fenster- und Geländerbrüstungen ein und sichert sowohl Anlege-, als auch Schiebe- und Seilzugleitern zuverlässig. Weil sie den zweiten Mann zur Leitersicherung spart, lohnt sich LeiKoSi für Betriebe auch unter ökonomischen Aspekten. Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft fördert die Anschaffung der Leiterkopfsicherung für ihre Mitgliedsbetriebe mit 50 Prozent. Für seine Erfindung erhielt Udo Heyl den Bundespreis 2019 für hervorragende innovatorische Leistungen für das Handwerk.

Halle 6.2, Stand 116, Kontakt: Udo Heyl, T: +49  (0) 631  41477716, M: info@leikosi.de

Unendlich variabler Roboter

Ihre volle Intelligenz entfaltet die autonome Plattform Adlatus LR200 im Zusammenspiel mit mehreren Robotern: Während der eine beispielsweise das Krankenhaus-Essen automatisch und programmiert ausfährt, reinigt der andere die Gänge, ein dritter erledigt wieder eine andere Arbeit – und alles wird von einem Operator per Smartphone oder Tablet gesteuert. Vertriebschef Peter Kwestro von Adlatus Robotics erklärt, dass die universelle Verwendbarkeit das wirkliche Alleinstellungsmerkmal der Plattform sei. Sie kann mit Aufbauten von Drittanbietern unendlich variabel ihrer jeweiligen Aufgabe und der Umgebung angepasst werden. LR200 erstellt automatisch eine virtuelle Karte seiner Arbeitswege und reagiert auch auf spontane Veränderungen der Umgebung. Geht der Akku zur Neige, steuert er autonom eine induktive Ladestation an. Aber auch „Bahnhofsbetrieb“ – also kurze Ladungen an Punkten, an denen der LR 200 ohnehin verweilen muss – ist möglich.

Halle 1.2, Stand 203, Kontakt: Petra Ruckgaber, T: +49 (0)731 964278 27, M: petra.ruckgaber@adlatus-robotics.com

 

Digitale Reinigungspläne optimieren

Um im eigenen Unternehmen den Einsatz von Reinigungskräften zu optimieren, entwickelte die Post Immobilien Management und Services AG aus der Schweiz die Softwarelösung IntelliClean. Anhand von Datenanalysen und Reportings sorgt das Smart Cleaning-Programm für optimale Transparenz darüber, welche Reinigungsleistungen ausgeführt wurden. Darüber hinaus liefern Sensoren in den Firmenräumen Daten über ihre Auslastung. Wird ein Meetingraum längere Zeit nicht genutzt oder ist ein Mitarbeiter im Urlaub, passt das System die Reinigungsfrequenz automanisch an. Auf einem Tablet bekommen die Reinigungskräfte ihre Tour übersichtlich ausgespielt und haken erledigte Aufgaben ab. Für den Gebäudemanager zeigt das System die exakt erbrachte Leistung in einer Webapplikation an.

Halle 6.2, Halle 133, Kontakt: Stefan Chapuis, T: +41 (0)794069021, M: stefan.chapuis@post.ch  

Praxisforum: Das neue Ecolabel für Gebäudereinigungsleistungen

Mit dem Beschluss der EU-Kommission 2018/680 wurden Kriterien des EU-Umweltzeichens für Gebäudereinigungsdienste festgelegt. In ihrem Vortrag im CMS Praxisforum erläuterten Marcus Gast, Umweltbundesamt, und Christine Sudhop, Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks, die Inhalte von Ecolabel-Verordnung und die Vergabe-Hinweisen zum Green Public Procurement (GPP), die vielen als das geeignetere Mittel gilt, den Umweltschutz in der Gebäudereinigung zu unterstützen.

Um eine Dienstleistung bzw. den Dienstleistungsanbieter mit dem Ecolabel auszuzeichnen, müssen sieben obligatorische Kriterien komplett erfüllt und in elf optionalen Kriterien mindestens 14 von 43 möglichen Punkten erreicht werden. Die Verordnung besagt, dass „die Produktgruppe Gebäudereinigungsdienste dabei die regelmäßige, professionelle Reinigung im Innenbereich von Geschäfts-, Amts- und sonstigen öffentlich zugänglichen Gebäuden sowie in Privatwohnungen“ umfasst. Das Ecolabel für Gebäudereinigungsdienste ist damit eine Mischung von Anforderungen an den Dienstleister und an die Dienstleistung als solche. Zudem gilt „einem Wirtschaftsbeteiligten, der das EU-Umweltzeichen für Gebäudereinigungsdienste führen darf, ist es nicht gestattet, andere, nicht unter das EU-Umweltzeichen fallende Dienstleistungen zu erbringen“, was in der Praxis zu erheblichen Abgrenzungsproblemen führen dürfte, so Gast und Sudhop.

CMS Praxisforum: Das neue Ecolabel für Gebäudereinigungsleistungen / Do, 26.09.2019, 12.30 - 13.00 Uhr. Kontakt: Christine Sudhop, T: +49 (0)228 917 75 0,

M: Christine.Sudhop@die-gebaeudedienstleister.de/ Marcus Gast, T: +49 (0)340 2103 3154, M:detergenzien@uba.de

Sicher autonom reinigen

Mit seiner ersten autonom fahrenden Reinigungsmaschine, der Liberty SC 50 präsentiert sich Nilfisk auf der CMS Berlin 2019. Mehrere 3D-, 2D, Infrarot- und Tiefensensoren sorgen dafür, dass die Scheuersaug-Maschine optimal auf ihre Umgebung reagiert. Sie verfügt über die international verpflichtenden Sicherheitszertifikate des American National Standards Institute (ANSI) und der Canadian Standards Association (CSA). Auf diese Weise ist während des Einsatzes des Reinigungsroboters die Sicherheit von Mensch und Umgebung jederzeit gewährleistet. Flexibel reagiert sie auf ungeplante Änderungen im Reinigungsplan. Mit der Softwareanwendung FleetLogger kann der Nutzer ein digitales Flottenmanagement aufbauen. Es erfasst den Bestand, hilft dabei, Wartungszyklen einzuhalten und Investitionen zu planen.

Halle 1.2, Stand 208, Kontakt: Press’n’Relations GmbH, Monika Nyendick,T: +49 (0)731 96287-30, M: mny@press-n-relations.de  

Der Future PU-Mop wischt die „8“ fast von allein

Die Acht ist die übliche Figur, die die Reinigungskraft mit dem Wischmop beschreibt, und der „Hin“-Bogen wischt sich in der Regel ganz leicht. Das „Gegen-den-Strich-Gefühl“ beim Rückbogen hat der Aschheimer Hersteller Arcora mit dem Future PU-Mop eliminiert, indem bei der Stoffherstellung eine spezielle Webtechnik angewandt wurde. Mit dieser herausragenden Gleitfähigkeit werden nach Angaben von Arcoras Deutschland-Vertriebschef Klaus Mittermeier Flächenleistungen bis zu 40 m2 möglich.

Bei den Pads für Reinigungsmaschinen präsentiert Arcora das PU-Pad mit Wasser-Kontroll-System (WKS), das mit einem Schaumsystem arbeitet und kein Wasser aufnimmt. So lassen sich bis zu 80 Prozent Wasser und 60 Prozent Chemie einsparen.

Halle 4.2, Stand 111, Kontakt: Klaus Mittermeier, T: +49 (0)152 53751638, M: klaus.mittermeier@arcora.de

 

Edle Spender für Toilettenräume

Mit ihrer schwarzen Oberfläche setzen die Myriad Seifen- und Papierspender einen eleganten Akzent in den Toiletten von Stadien, Raststätten, Restaurants oder Fitnessstudios. Die neue Kollektion des aus Großbritannien stammenden Unternehmens Brightwell Dispensers wird auf der CMS Berlin 2019 zum ersten Mal der Öffentlichkeit gezeigt. Dank ihrer glatten Oberfläche lassen sich die Spender leicht reinigen. Ihre Oberfläche kann nach Kundenwunsch angepasst und zum Beispiel mit dem eigenen Logo versehen werden. Zum Myriad-Sortiment gehören Seifen, Handtuch- und Toilettenpapierspender sowie Abfalleimer. Dadurch lassen sich Waschräume in einem einheitlichen Look ausstatten.

Halle 4.3, Stand 228, Kontakt: Nicole Mathes, T: +44 (0)1273 513 566, M: nicole.mathes@brightwell.com  

 

Praxisforum: Gute Hygiene ist ein Prozess

Im Rahmen seines Vortrags im CMS Praxisforum sprach Dr. Thomas Rauch, Geschäftsführer IHO, über die Bedeutung nationaler Methoden und Empfehlungen im Kontext des europäischen Biozidprodukte- und Medizinprodukterechtes für Hersteller, Vertrieb und Anwender.

Die zunehmende Anzahl von europäischen Gesetzgebungsverfahren, die unmittelbar in nationales Recht übersetzt werden, stellt die Reinigungsmittelbranche vor zahlreiche Herausforderungen. Die neue Medizinprodukte-Verordnung umfasst explizit die Reinigungs- und Desinfektionsmittel zur Reinigung von Medizinprodukten. Sie hat den Status einer europäischen einheitlichen Gesetzgebung. Ein wichtiger Aspekt darin sind die Zulassungsverfahren für biozide Produkte. Hier werden die chemisch physikalischen Charakterisierungen der Produkte, das Umweltverhalten und die Risikobetrachtungen sowie die Wirksamkeitsprüfungen zur Sicherstellung einer ausreichenden Desinfektion auf Basis internationaler Methoden, z.B. harmonisierte europäische Normen, beschrieben. Zusätzlich wird die Anwendung der Produkte reguliert mit der Konsequenz, dass die in den Zulassungsbedingungen festgelegten Konzentration und Einwirkzeiten einzuhalten sind. Andere Bedingungen dürfen nicht ausgelobt werden, da diese als Rechtsverletzung geahndet werden. Die ersten Desinfektionsmittel befinden sich derzeit bereits im Zulassungs- und Bewertungsprozess.  Innerhalb der nächsten zwei bis fünf Jahre erwartet der IHO, dass die Mehrzahl der Produkte ebenfalls an die Reihe kommt. Fazit des Vortrags: Gute Hygiene ist kein Produkt, sondern ein Prozess.

CMS Praxisforum: Listung von Desinfektionsmitteln im Zeitalter der Biozidprodukteverordnung. / Mi, 25.09.2019, 14.00 - 14.30 Uhr.Kontakt: Dr. Thomas Rauch, M: iho@iho.de

 

Mit der Raupe aufs Solarfeld

Mit einem Festhalte-Test belegt TG hyLIFT-Geschäftsführer Alfons Thihatmer die Rutschfestigkeit seines hyCleaner black Solar facelift. Der Elektromotor zieht das Gerät auf Fahrbändern aus speziell gegerbtem Leder auch dann weg, wenn es eine kräftige Person festhalten will. Seine Energie bezieht der Solarzellenreiniger von einem herkömmlichen E-Bike-Akku. Er bremst automatisch an Ecken und Kanten, seine Bürsten lassen sich auch asymmetrisch anordnen, und zum Zerlegen genügt das Lösen eines einzigen Arretierbolzens in der Mitte. Das Gerät, nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzt, kann aber auch am Haken einer Hubbühne aufs Dach gehievt werden, wo es mit Neigungen bis 35 Grad zurechtkommt. Der Gronauer Hersteller bietet nicht nur das Gerät an sich an, sondern auch die gesamte Peripherie bis hin zur Ausrüstung des Lieferwagens. Und natürlich eine breite Palette weiterer Reinigungsgeräte für Fassaden und Solarmodule.

Halle 3.2, Stand 217, Freigelände 109, Kontakt: Alfons Thihatmer, T: +49 (0)172 5307040, M: info@hycleaner.eu

 

Praxisforum: Die neue Branchenregel Gebäudereinigung

Dipl.-Ing. Karsten Oetke von der BG BAU stellte in Rahmen seines Vortrags im CMS Praxisforum Aufbau und Inhalt der neuen „Branchenregel Gebäudereinigung“ vor. Diese ist eine neue besondere Art der Hilfestellung für Betriebe der Gebäudereinigungsbranche beim Erstellen der Gefährdungsbeurteilung. Sie erläutert Arbeitsschutzbestimmungen zielgenau in verständlicher Weise und bietet konkrete Hilfestellungen bei der Festlegung von Arbeitsschutzmaßnahmen für die Gebäudereinigerbranche. Zudem umfasst sie die wichtigsten Präventionsmaßnahmen, um die gesetzlich vorgeschriebenen Schutzziele für die Unternehmen und die Belegschaft zu erreichen. Bei der Erarbeitung haben Fachleute aus der Branche, der Bundesinnung sowie verschiedenen Berufsgenossenschaften mitgewirkt. Die Branchenregel spricht in erster Linie Unternehmerinnen und Unternehmer an. Durch den hohen Praxisbezug bietet sie aber auch großen Nutzen für alle weiteren Akteure in den Unternehmen, etwa dem Personal- und Betriebsrat, den Fachkräften für Arbeitssicherheit, Betriebsärzten sowie den Sicherheitsbeauftragten. Die neue „Branchenregel Gebäudereinigung“ ist inzwischen inhaltlich verabschiedet worden und wird aktuell für die Drucklegung vorbereitet. Mit der Veröffentlichung ist noch im Herbst 2019 zu rechnen.

CMS Praxisforum: Die neue Branchenregel Gebäudereinigung / Do, 26.09.2019, 10.30 - 11.00 Uhr.Kontakt: Dipl.-Ing. Karsten Oetke,  M: Karsten.Oetke@bgbau.de

 

Praxisforum: Update für das Gebäudereiniger-Handwerk

Zum 1. August 2019 ist die neue Ausbildungsordnung für das Gebäudereiniger-Handwerk in Kraft getreten. Sie ersetzt die aus dem Jahr 1999 stammende bisherige Verordnung. In seinem Vortrag im CMS Praxisforum stellte Dr. Hendrik Voß vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), der das Verfahren als Koordinator der Arbeitgeber betreut hat, die wichtigsten Neuerungen vor. Denn die Ausbildung in den Betrieben wird durch die neue gesetzliche Grundlage umfassend modernisiert. Im Mittelpunkt stehen dabei die neuesten technologischen Entwicklungen der Branche, aktuelle Reinigungsverfahren sowie das Thema Nachhaltigkeit, das als eigene Berufsbildposition auch für andere Gewerke Vorbild sein wird. Die Inhalte der Ausbildungsverordnung wurden von Sachverständigen der Arbeitgeber- und Arbeitnehmer-Spitzenverbände gemeinsam mit Vertretern der Bundesministerien und der Kultusministerkonferenz erarbeitet. Zu den wichtigsten strukturellen Neuerungen zählt die sogenannte „Gestreckte Gesellenprüfung“. Dabei werden Teile der Endkompetenzen der Gesellen bereits nach 2 Jahren geprüft; die Ergebnisse fließen mit 30 Prozent in die Abschlussnote ein. Die bisherige Zwischenprüfung ist damit hinfällig. Um die Qualität der Ausbildung auch weiterhin auf einem hohen Niveau sicherzustellen, findet die Ausbildung in insgesamt sechs Wochen in überbetrieblichen Ausbildungsstätten statt.

CMS Praxisforum: Neue Gesellenprüfungsverordnung im Gebäudereiniger-Handwerk / Do, 26.09.2019, 14.00 - 15.00 Uhr. Kontakt: Dr. rer. pol. Hendrik Voß,  M: voss@zdh.de

 

Praxisforum: Neue Anforderungen beim Einsatz von Leitern

Bereits seit einigen Jahren beschäftigt das Thema Leiternarbeit beziehungsweise die rechtlichen Regelungen für deren Einsatz die Gebäudereiniger-Branche. Dabei reicht das Meinungsspektrum von Forderungen nach dem vollständigen Verzicht auf Leitern bis zur Forderung nach vollständigem Beibehalt der Einsatzmöglichkeiten. In einem Panel im CMS Praxisforum diskutierten Teilnehmer aller drei wesentlich an der Thematik beteiligten Interessengruppen den Sachstand von Regelwerk und dessen Umsetzung: die Unfallversicherung stellvertretend für den rechtlichen Rahmen, das Gebäudereiniger-Handwerk als Anwender sowie Vertreter der Leiternhersteller.

„Leider zeigen Leiterunfälle bei den Verletzungsfolgen einen höheren Anteil an neuen Unfallrenten zum Beispiel durch Fersenbeinbrüche mit lebenslangen Folgen für Betroffene und tödlichen Unfällen insbesondere durch Kopfverletzungen. Gemäß den langjährigen Unfallstatistiken der BG BAU stürzen circa  44 Prozent aller Absturzunfallopfer von Leitern oder Tritten, meist bei der Durchführung von Arbeiten. Diese Fakten führten 2018 zur Änderung der Leiternorm DIN EN 131 sowie 2019 zur Überarbeitung der Technischen Regel TRBS 2121-2 „Gefährdung von Beschäftigten bei der Verwendung von Leitern“, erläutert Dipl.-Ing. Bernhard Arenz der BG Bau im Rahmen des CMS Praxisforums.

„Aus Herstellersicht und der über viele Jahre und Jahrzehnte gewonnenen Branchen- und Produktkenntnis halte ich die neu entworfenen Regelungen der TRBS2121-2 für nicht zielführend. Ursprung für die Überarbeitung der TRBS war das Problem, dass zu viele Unfälle mit Leitern passieren. Tatsache ist jedoch, dass die überwiegende Anzahl an Unfällen durch Fehlbenutzung sowie vorgeschädigte Produkte passieren. Aus vielen Veröffentlichungen der Berufsgenossenschaften geht hervor, dass dieser Anteil mit rund 90 Prozent zu beziffern ist. Logische Folge dieser Situation wäre gewesen, den Hebel beim Benutzer der Produkte anzusetzen und durch verpflichtende Schulungen und Leiterprüfungen entsprechend entgegenzuwirken“, argumentierte Hartmut Lechner von Iller-Leitern.

Es diskutierten: Dipl. Ing. Bernhard Arenz, Leitung der Hauptabteilung Prävention bei der BG BAU, Dipl.-Ing. Uwe Holicka, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Steiggeräte, Horst Keen, Leitung des Technischen Management der Piepenbrock Unternehmensgruppe, Hartmut Lechner, Geschäftsführer bei Iller-Leiter, und Christine Sudhop, Geschäftsführerin Technik & Betriebswirtschaft und Begleiterin des Bundesinnungsverbandes des Gebäudereiniger-Handwerks.

CMS Praxisforum: Podiumsdiskussion: Neue Anforderungen beim Einsatz von Leitern / Do, 26.09.2019, 11.00 - 12.00 Uhr.

 

Praxisforum: Digitalisierung – (k)ein Thema für Kleinbetriebe?

Einer repräsentativen Umfrage der PROXI GmbH zufolge haben Betriebe des Gebäudereiniger-Handwerks einen großen Nachholbedarf hinsichtlich der Digitalisierung. Auf der einen Seite wird der Einfluss der Digitalisierung auf das Gebäudereiniger-Handwerk als sehr hoch eingeschätzt, auf der anderen Seite werden verhältnismäßig wenige Projekte in diesem Bereich gestartet. Gerade in kleineren Betrieben, die sich vornehmlich auf die Leistungserbringung des Handwerks konzentrieren, mangelt es an IT-Wissen, eigenen IT-Mitarbeiter sowie die Zeit, sich mit diesem wichtigen Themenfeld zu beschäftigen. Diese Fakten waren Anlass, das wichtige Thema „Digitalisierung“ insbesondere in Kleinbetrieben näher zu beleuchten. Eine eigene Online-Umfrage kurz vor dem Vortrag im CMS Praxisforum zeigte ein ähnliches Bild: hier sahen nur 20 Prozent den Digitalisierungsstand ihrer Betriebe als „gut“ an, 80 Prozent bezeichneten ihn als „mittel“ bzw. „schlecht“.

Karl-Heinz Martiné (PROXI GmbH) und Oliver Knedlich (Schulten Gebäudedienste) zeigten in ihrem Vortrag im CMS Praxisforum die unterschiedlichen Möglichkeiten der Digitalisierung auf und machten insbesondere kleineren Betrieben Lust auf Innovation in diesem Bereich. Dabei beantworteten sie wichtige Fragen, wie unter anderem, wie man mit der Digitalisierung an neues Personal und neue Kunden kommt und auch wie man seine Flotte effektiv einsetzt, kaufmännische Prozesse beschleunigt, um schlussendlich mit dem Wettbewerbsdruck besser klarzukommen. Die Botschaft war klar: Digitalisierung im Gebäudereiniger-Handwerk ist bereits im vollen Gange und keinesfalls nur das Betätigungsfeld mittlerer und größerer Betriebe. Wer auf diesen Zug nicht aufspringt, gefährde in der Zukunft auch längerfristige Kundenbeziehungen und könnte den Anschluss an den Wettbewerb verlieren. Mit praktischen Beispielen versuchten Martiné und Knedlich die Möglichkeiten der Digitalisierung in Gebäudereiniger-Handwerk zu verdeutlichen. Der mobile Arbeitsschein, CRM-Software, elektronische Archivierung oder GPS-gesteuerte Tourenplanung etc. waren einige Beispiele, bei denen man den direkten Praxisbezug zum Gebäudereiniger-Handwerk erleben konnte.

CMS Praxisforum: Digitalisierung – (k)ein Thema für Kleinbetriebe? / Do, 26.09.2019, 13.00 - 14.00 Uhr. Kontakt: Oliver Knedlich, M: mail@schulten.de / Karl-Heinz Martiné, M: info@proxi.de

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